Aktuelle Seite: Home Sangha Astrids Bericht über Frauke aus Indien, 9. Juli 2011

Astrids Bericht über Frauke aus Indien, 9. Juli 2011

Hallo liebe Sangha,

herzliche Grüsse und tiefen Dank von Frauke an Euch alle, die ihr mit Eurer Hilfe und Anteilnahme dabei seid. Sie freut sich sehr darüber. Heute geht es ihr schon besser. Das Fieber ist reduziert. Da lachen nicht nur die Hühner, auch die verantwortlichen Pfleger. Frauke ist jetzt bereit, die ICU zu verlassen, um in die Allgemeine Pflegestation umzuziehen; und zwar am liebsten im 3- oder 4-Bettzimmer mit Action, vielen Menschen und Remmidemmi. Zum Glück war Dr. Sen (Der Typ mit den Gulasch-Witzen) eben gerade auf der ICU, so dass wir den Umzug zwischen Tür und Angel regeln konnten. Das spart Wartezeit. Morgen oder übermorgen, wenn ein Bett frei sein wird, geht es los. Dr. Hussain war die letzten 2 Tage nicht bei der Visite.

Frauke arbeitet am Essen. Sie isst das Essen aus dem Krankenhaus, so viel oder so wenig, wie gerade geht. Heute gab es schon einen großen Löffel mit stärkendem Chayvanprash und 2 Tsog-Bananen. Tsog-Rosinen zum Nachtisch isst sie auch. Heute habe ich in Absprache mit ihr Fenchelsamen zum Lutschen mitgebracht, in der Hoffnung, dies möge die Verdauungssäfte anregen.

Tja Frauke weiß inzwischen auch um die speziellen Umstände und Zusammenhänge im der Clinic, und empfindet auch hier große Dankbarkeit den helfenden Wesen gegenüber.

Tja, und im “Dorje Drolo Headquarter” auf dem Gompaland gab es heute morgen Naga-Puja mit vielen weißen Opferungen an dem Naga-Opferplatz beim Gästehaus. Tsog von Frauke war auch dabei. Die kleinen Mönche sind süß. Einige der Kinder sprechen auch Englisch, und einige haben richtig pow-wow gute Stimmen, insbesondere, wenn sie außerhalb der Puja mit Singen loslegen! Morgen am 9.7. ist Padmasambhava-Tag. Dann praktizieren die Mönche die Grosse Rigdzin. Ich werde mitmachen in Ansprache mit Frauke. In ihrem Auftrag werde ich auch Tsog an Fraukes Stelle besorgen, Joghurt. Wie schön, dass ich Fraukes Pujatext benutzen darf.

Vorgestern war ich mit Sashi nach der Dorje Drolo Puja unterwegs und bei Frauke. Sie ist sehr nett, hat mich auch über die Entwicklungen in der Region aufgeklärt, wie z.B. dass es inzwischen ganz viele Hütten um das Gompa-Land herum gibt und Shops an der Bushaltestelle (Barbara, welche Teebude von den vielen?). Viele Bewohner besitzen nun ein Fahrrad. Ja, die Globalisierung ist hier angekommen. Hier laufen viele sehr elegante Leute herum, wenn man sie erstmal als solche erkennen kann. Langsam überwinde ich den Kulturschock. Eine differenzierte Wahrnehmung löst langsam die einseitige Wahrnehmung vom "Bretterbuden und Barackenland" ab.
Wie schön für, der Stadtentwicklungsvirus, der mich zu Hause in Hamburg-Wilhelmsburg infizierte, findet auch hier seinen Boden. Viel Bautätigkeit findet statt samt eines fetten Shoppingcenters mit Appartements, großer Privatklinik und Audooo-Haus (hihi) gleich neben Matagara (Alle sagen, ich darf in Matagara bloß nicht aussteigen). Dieses Riesenprojekt wirkt wie ein gelandetes UFO aus der Nachbargalaxy.

Gestern war der Tag der großen Erkenntnis. Endlich wurde live eine Frage beantwortet, die mich in Kindertagen tief bewegte: Wie kommt das ganze Wasser auf das Reisfeld? 5 Stunden volle Pulle Monsunregen richten das. Also, nix mit schicken Sandaaaln in Westbegaaln. Wer uffen Reisfeld wohnt, der setzt dann auf Gummistiefel.

Liebe Barbara, Deine Kuscheldecke ist doch die echt bessere Lösung als meine Flause im Kopf. Dein Vitamin C hat Alexis schon gut getan, und mir auch.

Ingrid, Deine Düfte sind der Hammer. Katrin, Chaivanprasch werden Frauke und ich wohl gemeinsam verzehren. Teatime kommt noch.

Ute, deine homoepathischen Mittel haben schon gut geholfen.

Also Ihr Lieben schöne Grüsse mit aufloderndem bengalischen Feuer im Herzen!

Astrid

Aktuelle Seite: Home Sangha Astrids Bericht über Frauke aus Indien, 9. Juli 2011