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Dhansara, 19. Februar 2010

Die Zeit verrinnt und wir haben bereits die Möglichkeit verstreichen lassen, Euch allen pünktlich ein sehr glückliches Losar zu wünschen. Wie auch immer, der Tiger springt schon glücklich herum und wir wünschen wirklich, dass er allen und jedem Einzelnen von Euch Gutes bringt!

Der diesjährige Aufruf zum 19.Butterlampen-Retreat erhielt ein sehr positives und großzügiges Feedback. Ziemlich viele französischsprechende Leute kamen hierher zusammen mit einigen Deutschen und einem Briten und bildeten einesehr harmonische, hingebungsvolle und engagierte Gruppe für das Retreat. Alle von Euch, die dasRetreat unterstützten, waren sehr gegenwärtig, als eure Namen in der Gompa während einer Tsog-Pause laut verlesen wurden. Dies war unsere Art, Euch danke zu sagen und jeden zu unterrichten, wie viele Menschen tatsächlich daran Anteilhatten. Die Pujas begannen am 24.Januar mit 3600 Lampen auf beiden Opfertischen. Unsere 14 Lamas wurden gemeinsam mit 12 Westlern von Tulku Ugen in diesem schönen und tiefgründigen Prozess während unserer täglichen Zeremonien angeleitet.

Auf unsere Bitte gab Tulku Ugen den Wang zur Padmasambhava-Praxisam letzen Vollmondtag des tibetischen Jahres. Bei dieser Gelegenheit hattenwir einen sehr freudigen Tag zusammen. Danach gingen wir für zwei Tageauf Pilgerschaft nach Tashiding. Dort konnten wir im Guru Lakhang praktizieren während ein provisorisches Butterlampenhaus errichtet wurde.Am Dakini-Tag wurde Tulku Ugen gebeten, den Lung für das Machig Labdron Guru-Yoga zu geben. Von diesem Augenblick an begleitete uns derKlang des Machig Mala Liedes bis zum Ende des Retreats.

Am 10. Februar brachen wir zum wunscherfüllenden See von Kachopelri auf, mit dem klaren Vorsatz dorthin zu gehen, um im Namen jedes Mitglieds der Sangha zu beten und Opferungen zu machen mit dem ganz besonderen Anliegen,unseren Rinpoche bald wieder unter uns zu sehen. Das Wetter war wunderbar mit einem sehr klaren blauen Himmel. Wir alle konnten gemeinsam in Ufernähe praktizieren. Zur Mittagszeit band Tulku Ugen die Knoten zwischen vielen, vielen Gebetsfahnen und wünschte, dass all diese zusammengefügten Knoten die Einheit und Harmonie unserer Sangha symbolisieren mögen. Obwohl lediglich einige von uns anwesend waren, so waren wir uns alle doch völlig bewusst, dass jeder Einzelne die Gesamtheit aller repräsentierte - als eine Sangha - in diesem sehr starken Wunsch und Ersuchen. Dann wurden die Fahnen hoch in den Himmel gehängt und wir vervollständigten das Gebet zur Opferung der Lampen, bevor wir für unseren letzten Abend nach Tashiding aufbrachen.

Am 11. Februar fuhren die meisten von uns zurück zur Gompa, um das Retreat mit der letzten Lampenopferung abzuschließen. Wir alle kamen erschöpft aber ausgesprochen glücklich an und in dem Bewusstsein, sich an etwas sehr Tiefgründigem beteiligt zu haben. Inzwischen hatten die Lamas den Torma für das Vajrakilaya Ritual vorbereitet, das am Gutor-Tag ausgeführt wurde. Wir schmückten dann die Gompa und wurden fertig mit den Vorbereitungen für Losar, das wir am 14. Februar, gemeinsam mit der Einweihung der neuen Open Air-Klassenzimmer in Gegenwart Amalas mit großer Freude feierten. Im Anschluss daran folgten viele Tänze und Gesänge und ein sehr delikates spätes Mittagessen. Zum ersten Mal feierten wir Losar in der Khordong Byangter Gompa mit mehr als 40 Personen, da einige der Eltern unserer jungen Mönche kamen, um sich uns Westlern anzuschließen. Dies verlieh dem Tag für uns ein großartiges Glücksgefühl.

Sarwa Mangalam,

Übersetzt aus dem Englischen von Melanie Naumann.

Aus dem Khordong Rundbrief 2010

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