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Butterlampenretreat 1999/2000

 Bei dieser Gelegenheit stellte er uns seine Enkelin Sonam vor, die vor wenigen Tagen ihren Ehemann Manoj geheiratet hatte. Rinpoche schlug vor, gemeinsam das Video ihrer Hochzeitsfeierlichkeiten anzusehen. So saßen wir denn um unseren Meister und schauten über zwei Stunden die Zusammenfassung einer außergewöhnlichen Hochzeits-zermonie, die sich über 5 Tage hinzog

Täglich wurden 7732 Butterlampen für den Frieden in der Welt geopfert . Wir praktizierten die große Padma-sambhava Puja und das Marme Mönlam Gebet. In den folgenden Tagen wurden diese durch die große Mandarava Praxis und das Sampa Lhundrup ergänzt.

Am 31. Dezember des Jahres 1999 blieb Rinpoche über Nacht bei uns und gab uns seinen Segen für den Übergang ins neue Jahrtausend. Auf seinen Wunsch hin opferten wir zusätzlich 7732 Lampen und rezitierten nochmals das Butterlampengebet.

Gudrun und Rolf nahmen für einige Tage am Retreat teil und Rinpoche freute sich sichtlich über Ihren Besuch. Während Ihres Aufenthaltes wurde Urgyen als Regent für Indien gewählt. Der Tag Ihrer Abfahrt war für viele von uns ein ganz spezieller Tag, ein Gefühl von Traurigkeit schien über dem Platz zu hängen.

Kurz zuvor hatte Rinpoche die Flucht des 17.Karmapa aus Tibet und seine Ankunft in Dharamsala den Sanghamitgliedern bekanntgegeben. Die lokalen und nationalen Zeitungen berichteten alle auf der Titelseite über dieses Ereignis. Rinpoche zeigte der Sangha die Fotos des jungen Karmapa auf der Titelseite und gab allen Versammelten bekannt, daß er ihn als den wirklichen Karmapa anerkannt hatte. Dann diktierte er einen Brief an den Karmapa und bat uns alle, zu unterschreiben. In diesem Brief hieß er den Karmapa im Namen der Chhimed Rigdzin Society in Indien willkommen und wies darauf hin, daß er und alle seine Schüler davon überzeugt sind, daß er der wirkliche Karmapa ist. Desweiteren würde Rinpoche sich freuen, Ihn im Kloster Rumtek persönlich willkommen zu heißen, falls er beabsichtige, dorthin zu gehen. Aus diesem Grunde sandte er David Cowey und Birgit, um den Brief persönlich bei Ugyen Trinlay Dorje, den 17. Karmapa abzugeben.

Während des Butterlampen Retreats gab Rinpoche uns die folgenden Einweihungen:
Dharmaschützer, Chöd Gonpo Wangyal, Padmasambhava, Green Tara und den Lung für die Vorbereitung von Glücksbringern., Dorje Chang und Troma Nagmo.

Am Tage nach der Einweihung in die Grüne Tara waren wir sehr überascht, als eine Statue beim Klang von Knochentrompeten auf das Gompagelände getragen wurde, (Die Statue kam auf Umwegen ursprünglich aus Nepal) Es war die beeindruckende Präsenz von Padmasambhava in der Form von Guru Nangsid Zilnon (Der Meister der Erscheinungen in der Welt der Phänomene) Rinpoche erklärte, daß diese Statue aussehe wie er selbst und gestiftet von einem Sanghamitglied zum Wohle aller lebenden Wesen den Bau des Klosters erleichtert habe.

Am 16. Januar hatten wir das Privileg des Besuches von Dodrupchen Rinpoche. Nach drei Niederwerfungen vor Rinpoche nahm Dodrupchen Rinpoche auf dem links von Rinpoche vorbereiteten Thron Platz. In seiner Anwesenheit praktizierten wir die Große Rigdzin und opferten 3 x 3866 Butterlampen.

Ein Spendenfond wurde organisiert, um eine längere Serie von Pujas zu finanzieren, die für Rinpoches langes Leben alle Hindernisse beseitigen sollen. In der Vergangenheit hatte Rinpoche oftmals darauf hingewiesen, daß der Februar des Jahres 2000 für seine Gesundheit sehr schwierig sein würde. Im Bewußtsein dieser Aussage bat Hans Maria, während seines Aufenthaltes in Tashi Ding den Gomchen Lama um eine Praxis, die hilfreich ist, Rinpoches Leben zu verlängern. Seine Antwort war die Praxis der fünf Dakinis. Die Mönche in Dodrupchens Kloster haben nun die Aufgabe übernommen, diese Puja zu praktizieren.

Mit Stirn gegen Stirn verabschiedete sich Dodrupchen von Rinpoche und umrundete den Platz des zukünftigen Klosters, zusammen mit Urgyen und Migmed, Rinpoches Söhne. Dodrupchen Rinpoche übergab dem verantworlichen Bauleiter einen Kadak und wünschte gutes Gelingen für den Klosterbau. Dieser Kadak flattert nun an einem langen Bambusstamm im Wind über Gosh Patti.

Das Retreat endete am Tag danach, am 17. Januar 2000.
Über 200 000 Butterlampen wurden während des Retreats für den Weltfrieden geopfert.
Ungefähr zehn Schüler praktizieren nun weiterhin auf dem Gompagelände.

Written in french for you by Jean-Jacques, Dorje, Henri, Dylan and Arno.("Nouvelles de Khordong", Fèvrier 2000)
Translatet into English by Nathalie Koralnik
Übersetzt von Rolf Haberer,

 

entnommen Rundbrief 3/2000
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