Chhimed Rigdzin Rinpoche

Im Lotos – Vihara
Freitag, 04.07:            19:00 - 21:00 Uhr
Samstag, 05.07:            10:00 - 18:00 Uhr
Achtung! Im Bodhicharya|TTC
Sonntag, 06.07:            10:00 - 18:00 Uhr

Im Bodhicharya|TTC
Montag, 07.07. - Mittwoch, 09.07:    15:00 - 21:00 Uhr

Samstag, 12.07 - Sonntag, 13.07:    10:00 - 18:00 Uhr

Zusätzlich wird am Samstag, 12.07., um 20:00 Uhr ein Diavortrag über Dzogchen-Pilgerorte in Zentraltibet und am Kailash 2007 gezeigt.

Alle Veranstaltungen werden ins Deutsche übersetzt.

Preise *
Vorträge Freitags jeweils:    15.- / 12.-* €
Wochenendkurse (Fr. - So.) jeweils:    80.- / 60.-* €
Ruzhen Seminar (Mo. - Mi.):    100.- / 75.-* €
Gesamtkurs (Fr. 04.07. - So. 13.07.):    230.- / 195.-* €
* Ermäßigung für Mitglieder des Khordong e.V. und Menschen mit geringem Einkommen (ALG)

Info   
Anna Aly: +491637423869
Anne:       Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Olaf:       Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Veranstaltungsorte
Lotos – Vihara, Neue Blumenstr. 5, 10179 Berlin
Bodhicharya|TTC · Kinzigstraße 25 · 10247 Berlin
U5|Samariterstraße · Tram 21|Wismarplatz

Auch dieses Jahr möchten wir euch im Herzen von Berlin ein intensives Dzogchen-Praxis-Seminar mit Keith Dowman anbieten. Neben einer Einführung in Dzogchen und die Ruzhen Praxis, wird die Dzogchen Atiyoga Praxis „Longchenpas Gyumai Ngalso“ vorgestellt und intensiv praktiziert. Dieses Ruzhen-Intensivseminar richtet sich an Meditationserfahrene, die schon mindestens ein Wochenendseminar mit Keith besucht haben. Ein späterer Einstieg oder tageweise Besuch der Veranstaltung ist nicht möglich, ein früherer Ausstieg (z.B. aus beruflichen Gründen) ist natürlich jederzeit möglich.Das darauffolgende Wochenende wird sich daran anschließend auf Guru Rinpoche und Dzogchen konzentrieren. Keith Dowman wird einen Kommentar zu Dzogchen Inhalten in der Padmasambhava Praxis geben. Hierbei bezieht er sich auch auf einen bis vor wenigen Jahren noch geheimgehaltenen Termatext, den Chhimed Rigdzin Rinpoche seinen Schülern übertragen hat. Die „Vidyadhara Guru Sadana“ (Große Rigdzin Praxis) beinhaltet ein komplettes tibetisch-buddhistisches Übungssystem und verbindet in einzigartiger Weise den tantrischen Ansatz mit Dzogchen.

Keith Dowman
ist einer der wenigen westlichen Experten des geheimen Dzogchen, eines nicht dualen Weges, der auf Garab Dorje zurückgeht. Er lebt seit über 30 Jahren in Nepal und hatte noch das außerordentliche Glück, von herausragenden Nyingma Meistern des Dzogchen wie Kanjur Rinpoche, Dudjom Rinpoche, Dilgo Kyhentse Rinpoche, Namkhai Norbu Rinpoche, Dodrubchen Rinpoche u.a. Übertragungen bekommen zu haben. Er hat einen reichen Fundus an Wissen, den er mit Brillanz direkt weiterzugeben versteht.

Bekannt geworden ist er durch zahlreiche Bücher, wie „Der Flug des Garuda“, „Der heilige Narr“, „Geheimes heiliges Tibet. Ein Führer zu den Mysterien des verbotenen Landes“, „Die Meister der Mahamudra, Leben, Legenden und Lieder der 84 Erleuchteten“, „Meister des Tantra. Leben und Legenden der Mahasiddhas.“

Er vermag Dzogchen durch seine eindringliche Präsenz zu vermitteln und diese sonst nur geheim übermittelten Lehren für uns erfahr- und anwendbar zu machen. Diese Lehren vermittelt zu bekommen, stellt eine außerordentliche Gelegenheit dar, diesen tiefgründigen tibetischen Weisheitsschatz nicht nur als philosophische Lehre zu verstehen, sondern Methoden in die Hand zu bekommen, um dieses Verstehen auch in unserem geschäftigen urbanen Alltag zu integrieren.

Dzogchen

ist der geheimste, direkteste und höchste Pfad zur Buddhaschaft in der Tradition des tantrischen Buddhismus Tibets. Es ist der heiligste Pfad, die Essenz der mystischen Weisheit des Ostens, das wertvollste Juwel in der heiligen Schatzkammer des buddhistischen Tantra. Es wird „Große Vollendung“ genannt.(Aus der Einleitung zu „Der Flug des Garuda“)

Eines der hervorstechendsten Merkmale des Dzogchen, das ihm auch die Bezeichnung «Abkürzungspfad» zur Buddhaschaft eingebracht hat, ist, daß es als praktisch unmöglich angesehen wird, die genetisch, karmisch oder durch Erziehung im Kindesalter bedingten Neigungen auszurotten, aus denen unsere gewohnheitsmäßigen Reaktionsmuster hervorgehen.

"Dieses Verständnis spiegelt sich in der grundlegenden Meditationsanweisung wieder: «Was auch im Geist entsteht, laß es los. Versuche nicht, etwas zu verändern oder auszuwechseln. Es ist alles vollkommen, so wie es ist» und so weiter.

Wenn wir den Geist entspannen, fällt unsere Tendenz, zu werten, zu beurteilen und auf alles Entstehende entweder positiv oder negativ zu reagieren, von uns ab. Nicht-Haften entsteht, der Schlüssel zum Durchdringen der beiden Schleier. In anderen Worten: Der doppelte Schleier muß nicht zerrissen werden, sondern wird vom Auge jener vollkommenen Einsicht durchdrungen, die nicht an äußeren Formen haftet und so die innere Leerheit wahrnimmt.

Damit haben wir uns eine genauere Vorstellung von Unwissenheit erarbeitet: Sie ist eine Funktion der Anhaftung. Der vereinigende Faktor des gnostischen Gewahrseins ist die Leerheit von beidem, der sinnlichen Stimuli und der durchdringenden Einsicht. Dualistische, unwissende Wahrnehmung ist die Tendenz, die Form des sinnlichen Stimulus aufgrund unserer Anhaftung an ihn zu objektivieren.

Krasser ausgedrückt bedeutet dies, daß für den Dzogchenpa Haß, Verlangen und die anderen Leidenschaften nicht Unwissenheit sind. Sie sind Freunde und Helfer auf dem Pfad, die Energie und Licht erzeugen und die, indem sie das Lebensrad drehen, die sechs geistigen Umgebungen hervorbringen, die unserem Leben Form geben. Selbst wenn wir nicht mehr anhaften, sind wir immer noch mit dem Himmel und der Hölle, dem Dschungel-Bereich der Tiere, dem Bereich der Hungergeister und so weiter konfrontiert, aber wir werden zu Vorbildern, die die Techniken der Befreiung in der Verkleidung eines «Hungergeist-Buddha», «Dharmaraja-Buddha», «König der Tiere-Buddha» usw. vorführen. Dies ist eine der Bedeutungen der Aussage: «Der Ausgangspunkt ist das Ziel»."
(Entnommen aus “Der Flug des Garuda”)